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Versprechen, Vertrag und Vertrauen. Grundzüge einer versprechensbasierten Theorie des Unternehmens in der digitalen Ökonomie
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Vertrauen ist für das Funktionieren unserer Wirtschaft wesentlich. Während die Digitalisierung die Praxis radikal verändert, werden in der theoretischen Rekonstruktion weiterhin alte Modelle verwendet. So basiert die Neoklassik auf der Annahme vollständiger Informationen und kennt folglich auch kein Vertrauen. Erst die Neue Institutionenökonomik entdeckt das Vertrauen zur Lösung von Problemen, die zwischen Auftraggeber und Beauftragten entstehen. Während man traditionellerweise Verträge zur Stabilisierung von Vertrauen einsetzt, wird in dem vorliegenden Beitrag für das Versprechen als die allgemeinere Form eines Vertrags argumentiert. Mit der versprechensbasierten Theorie des Unternehmens soll ein interdisziplinärer Impuls für eine Wirtschaftsphilosophie im Zeitalter der digitalen Ökonomie gegeben werden.