Qualifikationsarbeit
Plattformökonomien - der ambivalente Wandel der Arbeitswelt im Zeitalter der Digitalisierung
Profilfelder
Diese Arbeit zeigt die Ambivalenz des Wandels auf, den Plattformökonomien als neues Wertschöpfungskonzept in der Arbeitswelt – speziell in Bezug auf Beschäftigungsverhältnisse – auslösen. Zudem unterbreitet sie geeignete Maßnahmen, um diese Ambivalenz zu Gunsten der Chancen abzuschwächen. Hierfür wird zunächst der Begriff der Plattformökonomien in Abgrenzung zu traditionellen Formen der Unternehmensorganisation sowie Unternehmensfunktionen definiert. Ein umfassender Kategorisierungs-Vorschlag der Plattformökonomien verdeutlicht ihren bedeutenden Einfluss auf die Art, wie Arbeit verrichtet wird. Die Spezifika des Arbeits-Begriffs in Plattformökonomien werden sowohl bzgl. der rechtlichen Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses sowie in Bezug auf die zeitliche und räumliche Dimension der Tätigkeiten erläutert. Neben den Chancen dieses neuen Wertschöpfungskonzepts werden auch die Risiken in Bezug auf die zuvor charakterisierten Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsorganisationsformen dargestellt. Als mögliche Maßnahmen werden abschließend die rechtliche Ausgestaltung bzw. Anpassung des Arbeitsbegriffs, die Konzepte der Gewerkschaft sowie des Platform Cooperativism diskutiert und Josef Wielands Theorie der Corporate Governance als Ansatz wirtschaftsethischen Handelns auf die digitalen Strukturen der Plattformökonomien übertragen.