26.08.2013

Neue Ausgabe der zfwu 14/2 (2013)



Titel der Ausgabe 14/2 (2013): Menschenbild und Ökonomie

Die Vorstellungen über das Wesen des Menschen prägen sowohl das Verhalten des Einzelnen als auch die Gestaltung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und wirtschaftlicher Systeme. Im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung erschafft das Menschenbild die Wirklichkeit, in der wir leben und arbeiten. In den Wirtschaftswissenschaften bestimmt das Menschenbild des homo oeconomicus seit Adam Smith und John Stuart Mill die Grundannahmen über die ökonomischen Entscheidungen und das Verhalten des Menschen maßgeblich. Dieser maximiert seinen individuellen Nutzen auf Grund zweckrationaler Entscheidungen und wurde zum Leitbild des modernen Kapitalismus. Daneben erfassen aber viele andere Menschenbilder, wie das des animal rationale, des homo politicus, des homo sociologicus, des homo sapiens sapiens, des homo ludens, des homo transzendentalis, homo neurooeconomicus, des nicht festgestellten Tiers und des Mängelwesens jeweils wenigstens eine wichtige Facette menschlicher Existenz.

In diesem Themenschwerpunkt der zfwu soll diskutiert werden, welche Berechtigung und Auswirkungen die verschiedenen Menschenbilder haben. Es sind Beiträge zu folgenden Schwerpunkten erwünscht:

  • Welche Menschenbilder prägen die Ökonomie in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
  • Welche Auswirkungen haben Menschenbilder auf die ökonomische Theorienbildung und das wirtschaftliche Handeln?
  • Welche neuen Erkenntnisse bieten aktuelle theoretische sowie empirische Forschungsansätze?

(Gast-)Herausgeber dieser Ausgabe sind Uwe an der Heiden (Universität Witten/Herdecke), Alexander Brink (Universität Bayreuth, Universität Witten/Herdecke), Michèle Morner (Universität Witten/Herdecke, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer).

Weitere Informationen über die Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik gibt es hier.