Innovationskraft gilt als notwendiges Ziel sämtlicher Organisationen. Dennoch ist die Antwort auf die Frage danach, wie man die korporative Innovationsfähigkeit durch Managementmaßnahmen langfristig erhöhen könne, weit weniger klar. Zudem scheint in multinationalen Organisationen insbesondere den kulturellen Hintergründen der Mitarbeiter eine signifikante Einflusskraft zuzukommen. Die vorliegende Arbeit befasst sich in einem theoretischen Teil mit der Frage, was Innovationen im unternehmerischen Kontext bedeuten und welche Rolle dabei das betriebswirtschaftliche Konzept des Innovationsmanagements einnehmen kann. Des Weiteren werden Merkmale einer Unternehmenskultur und spezifische Elemente einer Innovationskultur herausgearbeitet, wobei der Fokus auf den jeweiligen Besonderheiten im japanischen Unternehmenskulturkontext liegt. Ferner wird ein Überblick zu den unternehmenskulturellen Herausforderungen einer Post-Merger-Integration gegeben und das Modell der Akkulturation eingeführt. In einem darauf aufbauenden empirischen Teil werden anhand von statistischen Daten und Personalinterviews die Innovationskultur und das Innovationsmanagement eines japanisch- deutschen Unternehmens mit M&A-Hintergrund evaluiert. Abschließend folgen Handlungsempfehlungen für die unternehmerische Managementpraxis, welche von den vorhergehenden theoretischen und empirischen Erkenntnissen abgeleitet wurden.