Qualifikationsarbeit
Die Bedeutung des Integrated Reporting für das Corporate Reporting
Profilfelder
Bei der Bewertung von Situationen müssen immer mehr Aspekte berücksichtigt werden. Die Komplexität von Entscheidungsfindungen nimmt daher erheblich zu. Davon sind insbesondere auch Prinzipal-Agenten-Beziehungen zwischen Stakeholdern und Organisationen betroffen. In diesen liegt stets ein Informationsungleichgewicht zugunsten von Organisationen vor. Das Corporate Reporting zielt als zentrales Kommunikationsmedium von Organisationen daher primär darauf ab diese vorliegenden Informationsasymmetrien abzubauen und die Stakeholder einer Organisation ganzheitlich zu informieren. Hier setzt Integrated Reporting als neuer Ansatz des Corporate Reporting an. Dieser holistische Reporting Ansatz zielt darauf ab ein umfassendes und verständliches Bild über die Gesamtperformance von Organisationen zu vermitteln. Dabei werden finanzielle und nicht-finanzielle sowie prospektive und retrospektive Aspekte ausgewogen berücksichtigt. Die Notwendigkeit eines solchen Berichtskonzepts wird von Akteuren aus Wissenschaft und Praxis zunehmend anerkannt. Dennoch ist Integrated Reporting noch ein recht neuer Ansatz des Corporate Reporting, der sich erst noch etablieren muss. Ziel der Arbeit ist es daher den Ansatz des Integrated Reporting auf Basis einer empirischen Datenerhebung zu analysieren und dessen Entwicklung und Relevanz für die Reporting Praxis zu evaluieren. Da der Integrated Reporting Ansatz nicht-finanzielle mit finanziellen Informationen gleichstellt und somit intendiert beide Dimensionen zu vereinen, fördert er den Abbau von Informationsasymmetrien. Hiervon könnten Stakeholder und Organisationen gleichermaßen profitieren und sich die gesamtgesellschaftliche Wertschöpfung erhöhen.